Presse und Kommentare
PRESSE Litauen
lrytas.lt
http://www.lrytas.lt/12399536901238426941-menininkė-iš-linco-šventovei-pasiuv o-naują-rūbą.htm http://www.lrytas.lt/12484423021247108594-austrų-menininkė-vilniuje-eksponuo ja-kalinių-meną-nuotraukos.htm http://www.lrytas.lt/12481664261246882056-buvusiame-kalėjime-vilniuje-austrų- menininkės-paroda.htm
diena
http://vilniaus.diena.lt/naujienos/miestas/meno-paroda-buvu-siame-kaleji... http://www.diena.lt/naujienos/miestas/baznycios-ir-kalejimo-bendrumas-ik...
Kauno diena
http://kauno.diena.lt/dienrastis/menas-ir-pramogos/susitikimo-vieta-prie...
7md (SEPTYNIOS MENO DIENOS)
http://www.culture.lt/7md/?leid_id=814&kas=straipsnis&st_id=8656 http://www.7md.lt/lt/2009-04-17/daile_2/baznycios_drabuzio_kvapas.html http://www.7md.lt/lt/2009-07-31/daile_2/samoningumo_link.html
artnews.lt
http://www.artnews.lt/tarp-kalejimo-ir-tikejimo-vidus-ir-isore-2591 http://www.artnews.lt/fotoreportazas-is-anjos-westerfrolke-projekto-%E2%...
balsas.lt
http://www.balsas.lt/naujiena/301609/maloniai-kvieciame-i-pa-rodos-exhib... http://www.balsas.lt/naujiena/252792/isvaduota-is-kalejimo-gniauztu
Kulturpolis
http://www.kulturpolis.lt/main.php/id/406/lang/1/nID/1780/page/2
Kamane
http://www.kamane.lt/lt/naujienos/kita/kitanaujiena437
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http://www.fotokronika.lt/fotografija/index/id/62802/search/politika http://www.foto.elta.lt/index.php?act=photo.details&photo_id=836762 http://www.bimbiryte.puslapiai.lt/?p=342 http://vubiblioteka.wordpress.com/2009/10/07/vu-bibliotekos- darbuotojai-susitiko-“on-site”/
(in Englisch) http://www.cityout.lt/menas/articles/Parodoje_radiniai_is_kalejimo http://www.acp-eucourier.info/Culture-Live-hits-Vilnius.904.0.html
PRESSE Österreich
Oberösterreichische Nachrichten
http://www.nachrichten.at/nachrichten/kultur/art16,125810 Bericht vom 17.3.2009 Bericht vom 11.4.2009
Neue Kronenzeitung
Bericht am 22.3.2009 Bericht am 23.9.2008 Bericht am 11.9.1997 S.23
Neues Volksblatt
Bericht am 10.9.1997
Standard
http://derstandard.at/1263705683097/Radio-Tipps-fuer-Freitag http://diestandard.at/1263705546081/Radio-Tipp-Frauenradio-mit-Vilnius-S...
orf 2
am 30.3.2009 OBERÖSTERREICH HEUTE 19:00 (Regina Patsch)
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http://www.afo.at/event.php?item=5139 http://www.architektur-bauforum.at/ ireds-52066.html http://www.nextroom.at/event.php?event_id=11312 http://www.dioezese-linz.at/redaktion/index.php?action_new=Lesen&Article... http://www.baltische-rundschau.eu/2009/05/08/europas-junge- staaten-hoffen-auf-solidaritt/
http://www.linz.at/images/LA193_Kultur.pdf
ars electronica Katalog 1997 und 2000
Klimitsch, Peter/ Rathenböck, Elisabeth Vera (1997): „Das Fleisch ist willig, doch die Daten sind schwach.“ Ein Rückblick zur ars electronica. In: Oberösterreichischer Kulturbericht, 51.Jg.
PRESSE Kanada Lethbridge Herald
Bericht am 15.3.1997 p.D5 Eyland,Cliff (1997): „Funerian Spirit“. In: Bordercrossing, Summer 1997, p.72-73
REFERENZ: Cornelia Sollfrank
http://www.mediaartnet.org/kuenstler/sollfrank/biografie/ http://en.wikipedia.org/wiki/Cornelia_Sollfrank
Ich kenne Anja Westerfrölke und ihre Arbeit bereits seit zehn Jahren. Zur ersten Be- gegnung kam es auf Grund unseres gemeinsamen Interesses für neue Medienkunst und darüber hinaus speziell für die feministischen Aspekte der neuen Medien. Wir sind beide Mitglieder sowohl der 'faces' mailing list für Frauen in neuen Medien als auch des 'Old Boys Network' (international cyber feminist alliance). Beide wurden 1997 gegründet und verstehen sich als Netzwerke zum internationalen Austausch für Frauen in aller Welt, die das feministische Potential der neuen Medien erfor- schen. Diese Netzwerke ermöglichten es, einander regelmäßig auf zahlreichen Kon- ferenzen und Workshops zu treffen – unter anderem in Linz (ars electronica), Brüssel (Digitales) und Hamburg (Cyberfeminist International).
Das Besondere an Anjas Arbeit ist, neben ihrer Expertise in elektronischen Medien, ihre starke Verwurzelung in der Textilkunst. Ursprünglich als Textilkünstlerin aus- gebildet, experimentierte sie mit textilem Material in verschiedenen Kontexten, zuerst in angewandten Arbeiten, dann weitergehend bis zur Skulptur und Installa- tion, aber auch in der Performance.
Interessanterweise ist die Welt der neuen Medien reich an Metaphern aus dem Tex- tilbereich: (net, web - Netz, Gespinst) Wissenschaftlerinnen wie Sadie Plant führten umfangreiche Forschungsarbeiten durch auf diesem Gebiet, in denen sie Gender- aspekte in der Textilgeschichte studierten und und diese in Verbindung mit dem digitalen Medium brachten.
In einzigartiger Weise gelingt Anja in ihrer künstlerischen Praxis eine Verbindung dieser beiden Bereiche: Sie setzt sich immer wieder dem Experimentieren aus und entwickelt dabei neue Ausdrucksformen. Ich hatte zum Beispiel vor einigen Mo- naten die Gelegenheit, ihre Arbeit digA_tex in Brüssel kennenzulernen. Die um- fangreiche Installation, bestehend aus komplexen Objekten an verschiedenen sehr sensibel ausgewählten Orten, kann als flexibles Archiv des 'Digitales' Festivals für Frauen in neuen Medien bezeichnet werden. Diese (künstlerische) Gestalt erlaubt eine assoziative Verwendung des Archivs, das in sich selbst die Möglichkeit eines immer wieder neuen Kombinierens und damit neuen Lesens der gespeicherten Information birgt. Die Arbeit digA_tex ist ein außergewöhnliches Beispiel von Anjas Zugang zum Konzept des „Archivs“ und es enthält sowohl textile als auch digitale Anteile.
In den verschiedenen Arbeitsgruppen, in denen ich Anja getroffen habe, erlebte ich sie als Künstlerin, die auch Verständnis für die Dynamik von Gruppenprozessen und des miteinander Arbeitens entwickelt hat. Sie zeichnet sich durch hohe Kompe- tenz und Kenntnis aus, sowohl den inhaltlichen, wie auch den strukturellen Aspekt der Arbeit betreffend. Sie vereint kommunikative und pädagogische Kompetenz (durch ihre lange Unterrichtstätigkeit) sowie soziales Engagement mit professio- neller künstlerischer Arbeit. Als Mitglied eines internationalen interdisziplinären Netzwerks ve rmag sie sich - auch wenn ihre Arbeit auf einen lokalen Kontext bezogen ist - in einen internationalen Diskurs einzubringen.
Cornelia Sollfrank, Medienkünstlerin, Hamburg
REFERENZ: Geraldine Wooley
1 the Grove, 8 High Road, Strathkinness KY16 9XY Schottland
Meine Verbindung mit Anja Westerfrölke stammt aus der Zeit meiner Arbeit als Grün- dungsmitglied von INTERFACE3, dem Partner für IT-Training während der "Arbeitstage von Digitales". Als ich Anja zum ersten Mal traf, arbeitete sie an der Archivierung der Dokumente von Digitales (2000 -2006) und entwickelte dafür aber auch eine neue Perspektive auf das Netzwerk der sozialen Beziehungen, das durch die Teilnahme an der Veranstaltung "Digitales" entstanden war. Mit der nötigen Professionalität stellte sie Kontakte her und entwickelte mit den TeilnehmerInnen zusammen kollektive Aufzeichnungen der gemeinsamen Erfahrungen während Digitales. Diese Zusammen- arbeit von ebenbürtigen PartnerInnen beruhte auf dem Austausch von Wissen und Fertigkeiten, während sie uns in die technische Handhabung dieses speziellen Archives einführte.
In weiterer Folge entwickelte Anja eine Installation und Repräsentation von "Digitales" an verschiedenen Plätzen des Ausbildungszentrums. Sie wählte dafür textiles Material, mit dem die Absicht des Archivs als individuelles Gedächtnis und kollektiver Erfahrung in einer Art reflektiert wird, das auch die Spannungen zwi- schen dem Training in neuen Technologien, die gelebten Erfahrungen von Frauen und ihre Rolle in der Arbeitswelt verdeutlicht.
Als Erwachsenenbildnerin, die auch in der Erforschung des Arbeitsmarktes für Frauen tätig ist, schien mir Anjas Repräsentation des Digitales-Archiv die historischen und gegenwärtigen Dilemmata von Frauen als Arbeitskraft außergewöhnlich gut darzu- stellen. Das handgemachte textile Medium dieser Arbeit erinnert daran, dass in den Jahrtausenden vor der industriellen Revolution Frauen für die Herstellung von Stoffen geschätzt wurden. So wie die Veränderungen durch die industrielle Revo- lution zu einer Entwertung der häuslichen Arbeit und damit des Status der Frauen führte, decken die rapiden Veränderungen der technologischen Revolution die Spuren der Arbeit von Frauen nun zu und bringen sie zum Verschwinden. Mit diesem Archiv zu arbeiten, unterstreicht die Erfahrung, die bei den "Digitales" Arbeitstagen gewon- nen wurden, verbindet Erinnerungen, persönliche Notizen und digitale Aufzeichnun- gen und stellt diese in einen neuen Bedeutungszusammenhang. Seine textilen Hüllen stehen in Kontrast zum Metall oder Plastik von digitalen Protokollen und der Hard- ware, die diese erschafft. Auf diese Weise stellt Anjas Arbeit die Technologie und die Arbeit in der Gesellschaft unserer Zeit in einen femininen Kontext.
Ich kann Anja als sensible und kreative Künstlerin empfehlen und möchte ihren speziellen Zugang zum textilen Medium hervorheben. Ihre Arbeit zeigt Bewusstsein und Verständnis für das soziale Umfeld, in dem sie arbeitet, aber gleichzeitig be- zieht sie auch den historischen Kontext ein, der unbewusst unser Verständnis der Gegenwart prägt.
Geraldine Wooley arbeitet für das Scottish Resource Centre for Women in SET und berät Arbeit- geber im Hinblick auf Gleichberechtigung und das Klima am Arbeitsplatz. Sie ist Mitglied der Multi-Actor Group für WINNET 8 in Scotland, ein europäisches Projekt für Frauenzentren und in der Verwaltung von INTERFACE3 asbl ein Ausbildungszentrum für Frauen in neuen Medien. Sie unterrichtet für die Open University Betriebswirtschaftslehre und arbeitet an Studien für Gleichstellungspolitik und feministische Theorie.