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aroom_2006@amazone_2014

Drei Meter eines bedruckten Stoffballens zeigen den Grundriss des "Zimmer für sich allein" von Virginia Woolf (nach einer Skizze von Edith Friedl) und Fragen von Anja Westerfrölke, die Zitaten aus dem 1929 veröffentlichen Essay gegenübergestellt sind.

"Ein Zimmer für sich allein" ist zum Slogan geworden. 85 Jahre nach der Veröffentlichung dieses Essays verweist er noch immer auf die Bedürfnisse von Frauen. Manche Frauen haben feministische Texte gelesen und diskutiert, andere haben das nicht getan. Die Situation der Frauen in der Gesellschaft hat sich verändert. Hat sie sich wirklich? Bücher wurden veröffentlicht, Aktivistinnen haben sich organisiert, einflussreiche Interviews wurden dokumentiert - wo sind diese alle geblieben? Wo wird diese Vergangenheit bewahrt und was wird für die Zukunft unternommen? Frauen überprüfen die Perspektiven für ihre Leben. Wo sind die Formulierungen, die Analysen und die schon gelebten Beispiele wieder zu finden?
Hier werden sie zusammengetragen, sind eingehüllt und organisiert durch textiles Material, das kollektives Wissen bündelt. Als Künstlerin und Frau sehe ich Archive als feministische künstlerische Praxis. aroom_2006@amazone_2014

Taschen, genäht aus diesem aufgehängten Stoff, beinhalten Stellungnahmen von Annelies Verbeke (Schrifstellerin), Els Flour (Archivistin) Fatiha Saidi (Politikerin), Inés Rabadan (Filmemacherin), Myriam van Varenbergh (Rechtsanwältin) und Nadine Plateau (Aktivistin).

Handgeschriebene Reaktionen und Kommentare der Besucherinnen sind auch Teil dieser Arbeit.
Vielen Dank auch an Delphine Dheedene, Marleen Teugels (Organisation), Marie-Françoise Stewart-Ebel, Virginie Tumelaire, Anita Vanhoutvinck, Céline Vincent (Übersetzung)

Dauerleihgabe für AMAZONE asbl-vzw in Brüssel, rue de Meridian 10, Januar 2014

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